Lasst uns beten

Der Mensch ist von Gott nie weiter entfernt als ein Gebet. (Mutter Theresa)


Morgengebete

  • 

    Herr Jesus, im Schweigen dieses anbrechenden Morgen komme ich zu dir
    und bitte dich mit Demut und Vertrauen um deinen Frieden, deine Weisheit und deine Kraft.
    Gib, dass ich heute die Welt betrachte mit Augen die voller Liebe sind,
    lass mich begreifen, dass alle Herrlichkeit der Kirche aus deinem Kreuz als deren Quelle entspringt.
    Lass mich in meinem Nächsten den Menschen empfangen, den du durch mich lieben willst
    und gib mir die Bereitschaft ihm mit Hingabe zu dienen
    und alles Gute, das du in ihn hineingelegt hast zu entfalten.

    Meine Worte sollen Sanftmut ausstrahlen und mein ganzes Verhalten soll Frieden stiften.
    Nur jene Gedanken, die Segen bringen, sollen in meinem Geiste haften bleiben.
    Verschließe meine Ohren vor jedem übelwollenden Wort und jeder böswilligen Kritik.
    Meine Zunge möge nur dazu dienen das Gute hervorzuheben.
    Vor allem bewirke, o Herr, dass ich so voller Frohmut und Wohlwollen bin,
    dass alle die mir begegnen deine Gegenwart und deine Liebe spüren.
    Bekleide mich mit dem Glanz deiner Güte und deiner Schönheit, damit ich dich im Verlauf dieses Tages offenbare.

    Amen.

  • 

    Herr meiner Stunden und meiner Jahre,
    du hast mir viel Zeit gegeben.
    Sie liegt hinter mir und sie liegt vor mir.
    Sie war mein und wird mein,
    und ich habe sie von dir.
    Ich danke dir für jeden Schlag der Uhr
    und für jeden Morgen, den ich sehe.

    Ich bitte dich, dass ich ein wenig dieser Zeit freihalten darf von Befehl und Pflicht,
    ein wenig für Stille, ein wenig für Spiel, ein wenig für die Menschen am Rande meines Lebens,
    die einen Tröster brauchen.

  • 

    Wenn ich erwach' am frühen Morgen,
    Herz Jesu, dann begrüss' ich Dich,
    um für des Tages Müh' und Sorgen,
    Dir innig zu empfehlen mich.

    Auf dich o Herz will ich nur schauen,
    Du bist mein Stern, mein Trost, mein Licht!
    Und mutig will ich Dir vertrauen;
    denn deine Treue wanket nicht.

    So nimm mein Herz Dir ganz zu eigen;
    gib Du ihm Kraft zur guten Tat.
    Und sollte es zur Sünde neigen,
    halt' Du es fest in deiner Gnad'!

    Von Dir soll heute nichts mich scheiden,
    verbirg' in Deine Wunden mich!
    Dort will ich beten, opfern, leiden
    und sterben, wenn Du willst, für Dich!

    So oft wie heut' mein Herz wird schlagen,
    will ich es stets auf's neu' Dir weih'n,
    und jeder Pulsschlag soll Dir sagen:
    "Herz Jesu, für Dich ganz allein!"

    In Deine Liebe ich empfehle
    auch alle, die mir nahesteh'n;
    behüte sie an Leib und Seele,
    lass keinen heute irre geh'n!

    Und nun gib mir den Morgensegen,
    er weihe diesen Tag mir ein,
    und sei mit mir auf allen Wegen,
    bis ich werd' ewig bei Dir sein!

    Amen.

  • 

    Des Morgens, wenn ich früh aufsteh,
    des abends, wenn ich schlafen geh,
    sehn meine Augen, Herr, auf Dich,
    Herr Jesu, Dir befehl ich mich.

    Amen.

  • 

    Nur für heute
    werde ich mich bemühen,
    den Tag zu erleben,
    ohne das Problem
    meines Lebens
    auf einmal lösen
    zu wollen.

    Nur für heute
    werde ich mich
    den Gegebenheiten anpassen,
    ohne zu verlangen,
    dass sich die Gegebenheiten
    an meine Wünsche anpassen.

    Nur für heute
    werde ich etwas tun,
    wozu ich eigentlich
    keine Lust habe.

    Nur für heute
    werde ich
    nicht danach streben,
    die anderen zu kritisieren
    oder zu verbessern –
    nur mich selbst.

    Nur für heute
    werde ich in der Gewissheit
    glücklich sein,
    dass ich für das Glück
    geschaffen bin.

    Nur für heute
    werde ich
    eine gute Tat vollbringen.

    Nur für heute
    werde ich zehn Minuten
    meiner Zeit
    einem guten Buch widmen.

    Nur für heute
    werde ich
    keine Angst haben.

    Nur für heute
    werde ich ein genaues
    Programm aufstellen.
    Vielleicht halte ich mich
    nicht genau daran,
    aber ich werde es aufsetzen.
    Und ich werde mich
    vor zwei Übeln hüten:
    vor der Hetze und
    der Unentschlossenheit.

    Nur für heute
    werde ich glauben –
    selbst wenn die Umstände
    das Gegenteil zeigen sollten –,
    dass Gott für mich da ist,
    als gäbe es sonst
    niemanden in der Welt.

    Ich will mich nicht entmutigen
    lassen durch den Gedanken,
    ich müsste dies alles
    mein ganzes Leben lang
    durchhalten.
    Heute ist es mir gegeben,
    das Gute während
    zwölf Stunden zu wirken.

  • 

    Herr,
    ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel.
    Die Nacht ist verflattert und ich freue mich am Licht.
    So ein Tag, Herr, so ein Tag.
    Deine Sonne hat den Tau weggebrannt vom Gras und von unseren Herzen.
    Was da aus uns kommt, was da um uns ist an diesem Morgen, das ist Dank.

    Herr, ich bin fröhlich heute am Morgen.
    Die Vögel und Engel singen und ich jubiliere auch.
    Das All und unsere Herzen sind offen für Deine Gnade.
    Ich fühle meinen Körper und danke.
    Herr, ich freue mich an der Schöpfung.
    Und dass du dahinter bist
    und daneben und davor und darüber und in uns.
    Herr, ich freue mich und freue mich.
    Die Psalmen singen von Deiner Liebe, die Propheten verkündigen sie und wir erfahren sie.

    Ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel.
    Ein neuer Tag, der glitzert und knistert und jubiliert von Deiner Liebe.
    Jeden Tag machst Du, Du zählst jeden Tag wie die Kräusel auf meinem Kopf. Halleluja, Herr.

  • 

    Wir schenken dir, Herr, diesen beginnenden Tag.
    Lass uns denen helfen, die zu uns kommen, denn du bist es, der kommt.
    Lass uns eins sein mit allen Brüdern und Schwestern, die hinausgehen, dein Halleluja zu leben.
    Lass uns zart liebevoll, offen sein und bereit, jede Form deines Willens anzunehmen.
    Lass uns lachend im Leben stehen, denn du bist das Leben.
    Lass uns Vertrauen schenken in die Erde und in den Himmel.
    Lass uns alles ablegen, was nicht du bist und deine Kinder, die Menschen.
    Lass unsere Liebe klar sein durch die Gnade des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
    Amen.

  • 

    Herr, gib mir heute einen neuen Himmel und eine neue Erde.
    Gib mir das Staunen eines Kindes, dessen Blick sich die Welt zum ersten Mal öffnet.
    Gib mir die Freude des Kindes, das in jedem Ding deinen Glanz entdeckt, einen Abglanz deiner Herrlichkeit in allem, was ihm entgegentritt.
    Gib mir die Freude dessen, der seine ersten Schritte macht.
    Gib mir das Glück dessen, für den das Leben täglich neu, unschuldig und voller Erwartung ist.
    Gib mir, dass ich alle Dinge in Christus sehe, Bäume und Felder, Wohnstätten und Arbeitsplätze, Tiere und Menschen.
    O mein Gott, mache aus mir einen dankbaren Menschen!
    Amen.

  • 

    Ich stehe am Anfang eines neuen Tages.
    Gott hat mir diesen Tag zur freien Verfügung gestellt.
    Ich kann diesen Tag nutzen oder vergeuden,
    doch was ich heute schaffe ist wichtig,
    weil ich dafür einen Tag meines Lebens hergebe.
    Schon morgen wird dieser Tag für immer vergangen sein.
    Das, was bleibt, ist das was ich geschaffen habe.
    Ich möchte damit etwas gewinnen, nicht verlieren.
    Gutes, nicht Böses, Erfolg, statt Misserfolg.
    Denn es soll mir um den Preis,
    den ich dafür gezahlt habe
    nicht leid tun.

  • 

    Jeder neue Tag
    birgt eine Chance in sich
    ich kann sie nutzen,
    diesen Tag zu meinem Tag machen
    zu einem guten Teil meines Lebens.
    Auch, wenn dieser Tag
    nichts besonderes bietet,
    ist nicht schon mein Alltag
    etwas besonderes?
    Besinnen auf das
    was ich habe,
    es ist so viel.
    Jeder neue Tag
    birgt eine Chance in sich,
    dafür danke ich Dir himmlischer Vater,
    ich danke Dir für Deine Liebe.